DVD-Intern

Ein paar zusammen geklaubte Infos rund um die DVD

Ein kleines DVD-Lexikon

 
Aspect Ratio
siehe Bildformat  

 
Audio Format
Beschreibt die Sprache und das genutzte Tonformat auf der DVD. (siehe auch Dolby Digital)
Dolby Digital 5.1
Der Film hat 5+1 seperate Tonspuren. Man benötigt einen Dolby Digital Receiver um alle 6 Spuren abspielen zu können.
Dolby Digital 2.0
Der Film hat 2 digitale Tonspuren. Dies kann bedeuten, daß er entweder in 2-Kanal Mono, in Stereo oder in Dolby Prologic abgemischt ist.
Dolby Digital 1.0
Der Film hat eine Tonspur in Mono.
DTS 5.1
Der Film hat 5+1 seperate Tonspuren und man benötigt einen DTS Receiver um alle 6 Spuren abspielen zu können.
MPEG 5.1
Der Film hat 5 + 1 seperate Tonspuren. Man benötigt einen MPEG Receiver um alle 6 Spuren abspielen zu können.
MPEG 2.1
Der Film hat 2 seperate Tonspuren, die im MPEG Verfahren kodiert wurden.
 

 
Bildformat
Das Bildformat beschreibt das Aufnahmeformat des Filmes. Das Standardformat ist 4:3, auch bekannt als Vollbild oder 1.33:1. Die meisten Kinofilme sind aber in verschiedenen Widescreen Formaten aufgenommen. Bekannte Formate sind das Theatrical Widescreen mit einem Verhältnis von 2.35:1 und das normale Kinoformat im Verhältnis 1.85:1. Es gibt allerdings unendlich viele Formate (z.B. 1,78:1). Das Bildformat sagt nichts über die technische Umsetzung und die Qualität aus. Allerdings sind Kinofilme, die im 4:3 Format angeboten werden meist bearbeitet, so dass eventuell wichtige Bildausschnitte verloren gehen. Ein besonderes Format ist der sogenannte Pan & Scan bei dem aus dem ursprünglichen Widescreenformat ein 4:3 Ausschnitt herauskopiert wird. Dies geschieht hier allerdings unter der Berücksichtigung der jeweiligen Szene. Befindet sich in einer Szene der wichtige Bildausschnitt gerade am rechten Rand des Bildes, so wird dieser herauskopiert, befindet er sich am linken Rand, so wählt man diesen. Dies ermöglicht einen 4:3 Transfer mit einem relativ geringen inhaltlichen Verlust.
Standard 4:3
Ist das übliche, unveränderte Bildformat.
Widescreen 1.66:1
Die Breite des Bildes ist um 1.66 mal größer, als die Höhe des Bildes. Bei einem üblichen Standard - Fernsehgerät treten beim Abspielen dieses Bildformates am oberen und unteren Rand des Fernsehbildes schwarze Streifen auf.
Widescreen 1.85:1
Die Breite des Bildes ist um 1.85 mal größer, als die Höhe des Bildes. Bei einem üblichen Standard - Fernsehgerät treten beim Abspielen dieses Bildformates am oberen und unteren Rand des Fernsehbildes schwarze Streifen auf.
Widescreen 2.35:1
Die Breite des Bildes ist um 2.35 mal größer, als die Höhe des Bildes. Bei einem üblichen Standard - Fernsehgerät treten beim Abspielen dieses Bildformates am oberen und unteren Rand des Fernsehbildes schwarze Streifen auf.
Widescreen
(not specified)
Die Breite des Bildes ist um x mal größer, als die Höhe des Bildes. Bei einem üblichen Standard - Fernsehgerät treten beim Abspielen dieses Bildformates am oberen und unteren Rand des Fernsehbildes schwarze Streifen auf.
Angepaßt an 16:9
(Anamorph)
Das Bild wird gestreckt bis es der Höhe des 4:3 Formates entspricht. Der DVD-Player erkennt dies und staucht das Bild wiederum auf seine Originalgröße. So erhält man auf einem 16:9 Fernseher die komplette Bildzeilenzahl und das Bild ist deutlich schärfer. Dieser Effekt ist bei einem üblichen 4:3 Fernseher in der Regel nicht wirkungsvoll.
 

 
Dolby Digital
Dolby Digital liegt wie der Name schon andeutet Digital vor (also z.B. vergleichbar mit einer CD).
Gegenüber DPL bietet es bis zu sechs völlig getrennte Tonkanäle, von denen fünf das gesamte hörbare Tonfrequenzspektrum umfassen und einem reinen Tiefbaßkanal (LFE Low Frequency Effects, nur Frequenzen unterhalb ca. 150Hz) für besondere Effekte wie Explosionen und Gewitter.
Da DD fünf Vollbereichs- und einen Effektkanal umfassen kann spricht man auch von 5.1 Ton . Der Surround-Kanal ist in links und rechts getrennt, so daß es im Gegensatz zu DPL nun möglich ist z.B. das Geräusch eines Flugzeugs von vorne links sich nach hinten rechts bewegend wiederzugeben. Damit können nun sogenannte direktionale Surround Effekte eingesetzt werden, die von einem bestimmten Punkt hinter dem Hörer zu kommen scheinen.
Demgegenüber standen bei Dolby Surround mehr ambiente, also den gesamten hinteren Raum ausfüllende Geräusche (Wind, Regen, Büro ...) im Vordergrund.
Zusammengefaßt ergeben sich folgende Vorteile: perfekte Kanaltrennung Stereo auch hinten volle Bandbreite auf allen Kanälen (das ganze Frequenzspektrum 20Hz - 20kHz) zusätzlicher Baß-Kanal größere Dynamik (Verhältnis laute Passagen zu leiseren Stellen) Funktion: Das Problem der Speicherung digitaler Daten liegt in der großen Datenmenge. Eine CD beispielsweise arbeitet mit einer Abtastfrequenz von 44kHz einer Auflösung von 16Bit und zwei Kanälen. das ergibt eine Übertragungsrate von: 2 (Kanäle) * 16 (Bit) * 44kHz = 1,408 MBit/s (176kByte/s)
Würde man das auf die 5 Kanäle von DD übertragen (und den LFE vernachlässigen) ergäbe das eine Datenmenge von 3,52 MBit/s. Die maximale Datenübertragungsrate einer DVD liegt allerdings nur bei 11MBit/s, in den meisten Fällen mit mehrern Sprachfassungen (und natürlich der Bildinformation) nur bei ca. 5MBit/s. Um den Datenstrom wesentlich zu verkleinern ist es deshalb notwendig die digitalen Daten stark zu komprimieren.
Zum einem kann man versuchen die Daten verlustlos zu komprimieren (wie z.B. mit PKZIP bei Computerdateien), was allerdings nur zu Komprimierungsraten von 2-3 führt oder man ist bereit, eine "Verschlechterung" der Tonqualität gegenüber dem unkomprimierten Original hinzunehmen.
Die Kunst besteht nun darin, nur Tonanteile aus den digitalen Daten zu entfernen, die für das menschliche Hören unwichtig sind. So gibt es zum Beispiel Klänge, die das Gehör sowieso nicht wahrnimmt, weil sie von lauteren Schallereignissen übertönt, oder, wie es in der Fachsprache heißt, maskiert werden.
Dolby Digital versucht diese Anteile präzise herausfiltern, indem es das gesamte Tonspektrum in sehr enge Frequenzbänder aufteilt und diese dann einzeln auf unverzichtbare und überflüssige Bestandteile hin untersucht (Das Verfahren heißt "perceptual coding"). Auf diese Weise gelingt es, nur die wirklich wichtigen Toninformationen zu codieren und damit den Speicherplatz für die Audio-Daten optimal zu nutzen. Darüber hinaus versucht Dolby Digital zu ermitteln, in welchen Kanälen die Audio-Daten am nötigsten gebraucht werden. Kanäle, die komplexe Tonsignale übertragen, beispielsweise laute Explosionen, brauchen größere Datenmengen. Diese intensiven Schallereignisse können Nebengeräusche übertönen, die zur selben Zeit in anderen Kanälen auftreten.
Das bedeutet: Dolby Digital kann die zur Verfügung stehenden Daten besser nutzen, um ein Audio-Signal mit möglichst geringen Klangeinbußen zu übertragen.
Mit all diesen Maßnahmen lassen sich die Daten soweit reduzieren, daß die folgenden typischen Datenraten übrigbleiben.
Typische Datenraten von DolbyDigital
Kino (5.1)
320 kBit/s
Laserdisc (5.1)
384 kBit/s
DVD (5.1)
384 kBit/s - 448 kBit/s
DVD (Stereo 2.0)
192 kBit/s
Maximale Datenrate
640 kBit/s
Zu erwähnen ist noch, daß die Datenrate für die gesamte Filmdauer konstant bleibt, im Gegensatz zu anderen Kodierverfahren, wie z.B. MPEG, die auch mit variablen, den jeweiligen klanglichen Erfordernissen angepassten Datenraten arbeiten können.
Diese Kodierung von DD ist relativ aufwendig und rechenintensiv. Die Dekodierung ist zwar immer noch viel Arbeit, jedoch mit einem geringeren Aufwand verbunden und wird heute komplett in einem einzelnen Chip erledigt, der darüber hinaus noch weitere Aufgaben erledigen kann.
 

 
DVD
(allgemein)
DVD steht für Digital Versatile Disc (versatile = vielseitig), leichter zu merken ist aber die Bezeichnung Digital Video Disc.
Damit ist auch der momentan wichtigste Verwendungszweck dieser neuen Technologie genannt, nämlich Videofilme auf einem kompakten, verschleißfreien Datenträger zu speichern. Neben der DVD-Video (so die korrekte Bezeichnung) gibt es auch die DVD-ROM, die in Zukunft die CD-ROM als Datenträger für Computer-Software ablösen wird.
Die DVD sieht einer herkömmlichen Audio-CD zum Verwechseln ähnlich: eine silberne Scheibe mit einem Durchmesser von 12 cm. Genauso wie die CD ist die DVD ein optisches Speichermedium; sie enthält digitale Daten in Form von sogenannten Pitches, also Vertiefungen, die in eine Aluminiumschicht o.ä. eingepreßt und zur Wiedergabe von einem Laserstrahl abgetastet werden. Durch die Verfeinerung der Presstechnik und die Präzisierung des Lesevorgangs können aber auf der DVD viel mehr Daten gespeichert werden als auf CDs und CD-ROMs: Eine einfache DVD hat bereits Platz für 4,7 Gigabyte statt der 650 Megabyte einer CD. Durch eine besondere technische Innovation kann eine DVD aber auch in zwei Schichten bespielt werden: die untere Schicht wird in herkömmlicher Weise gepreßt, und anschließend wird darüber eine transparente Schicht geklebt, die von dem Laserstrahl separat abgetastet werden kann. Dadurch ergibt sich bereits eine Verdoppelung der Datenmenge. Die DVD kann zudem noch beidseitig bespielt werden, so daß insgesamt bis zu 17 Gigabyte auf eine DVD passen. Mit dieser enormen Speicherkapazität ist die DVD der ideale Nachfolger für Audio-CDs, CD-ROMs, Laserdiscs, Videokassetten und Spiele-Cartridges, denn sie speichert entweder die gleichen Inhalte in besserer Qualität, oder sie bietet mehr Platz, z.B. für datenintensive Filmsequenzen
Weitere Optionen:
Unterstützung von Vollbild, Widescreen- und 16:9-Bildformaten
Kapiteleinteilung zum direkten Auswählen von bestimmten Filmsequenzen
Bis zu 8 digitale Tonspuren, z.B. für verschiedene Sprachfassungen
Bis zu 8 Tonkanäle in jeder Tonspur, z.B. für Dolby Digital, Surround etc.
Bis zu 32 Untertitel-Spuren für verschiedene Sprachen, zur Unterstützung von Hörbehinderten etc.
Bis zu 9 Kameraperspektiven: z.B. kann während der Wiedergabe das gleiche Ereignis aus verschiedenen Positionen betrachtet werden
 

 
Formate
DVD 5 die DVD ist nur auf einer Seite und mit einer Schicht bespielt
4,7 GB
DVD 9 die DVD ist nur auf einer Seite, mit zwei Schichten übereinander bespielt (Dual Layer).
Durch Variation der Wellenlänge kann die zweite Schicht gelesen werden.
8,5 GB
DVD 10 die DVD ist auf zwei Seiten und mit je einer einfachen Schicht bespielt
2 x 4,7 GB
DVD 14 die DVD ist auf zwei Seiten und mit je einer einfachen und einer doppelten Schicht bespielt (9 + 5 = 14)
8,5 GB+ 4,7 GB
DVD 18 die DVD ist auf zwei Seiten, mit mehreren Schichten bespielt
2 x 8,5 GB
DVD-plus DVD 5 kombiniert mit einer 'normalen' CD.
4,7 GB + 650 MB
DTS CD die CD enthält nur Toninformation (kein Bild) und ist nur in Verbindung mit einem DTS Decoder abspielbar
DVD ROM diese DVD kann nur auf einem Computer abgespielt werden und enthält zusätzliches Material
 

 
Ländercode
siehe Regionalcode  

 
Regionalcode
Um den internationalen Handel mit Raubkopien zumindest teilweise einzudämmen, haben die amerikanischen Filmstudios auf die Einführung eines besonderen Codes auf den DVDs bestanden, der z.B. das Abspielen einer in Amerika produzierten DVD auf einem in Europa gekauften DVD-Player verhindert. Die DVD-Anbieter kennzeichnen teilweise ihre Produkte mit dem entsprechenden Hinweis auf einen Regionalcode:
Regionalcodes der DVD Ländercode 1 = USA, Kanada
Ländercode 2 = Europa, Japan, Südafrika, Mittlerer Osten inkl. Ägypten
Ländercode 3 = Südostasien, Ostasien
Ländercode 4 = Australien, Zentralamerika, Südamerika, Karibik, Pazifische Inseln
Ländercode 5 = GUS, indischer Subkontinent, Afrika, Nordkorea, Mongolei
Ländercode 6 = China
Ländercode 7 = Reserviert
Ländercode 8 = Schiffe, Flugzeuge, Bohrinseln, Ölplattformen, etc.
 

 
Verpackung
Amaray Box
(schwarze Plastikbox) z.B. von Tristar Columbia
Snapper Box
(Pappbox mit Schnappverschluß) z.B. von Warner Home Video
Jewel Box
(kleine durchsichtige Plastikbox) z.B. bei DTS CDs
Super Jewel Box
(durchsichtige Plastikbox) z.B. von BMG
DVD Box
(extra breite Pappbox mit mehreren DVDs in Amaray Boxen) z.B. bei der Alien Legacy Box
Andere
(andere Verpackungsarten) z.B. flache Papphülle